Zug ist eine politische Gemeinde in der Schweiz und Hauptort des Kantons Zug. Die Stadt ist bekannt für ihre hervorragende Lebensqualität und die hohe Lebenserwartung ihrer Bewohner. Zug ist auch ein wichtiger Finanzplatz, mit zahlreichen Banken und Unternehmen, die in der Stadt ansässig sind.
Lage
Zug liegt auf 425 m ü. M. am Zugersee, eingebettet zwischen dem nordöstlichen Ufer des Zugersees und dem Fuss und den unteren Westhängen des Zugerbergs, in der Zentralschweiz, im Schweizer Mittelland. Die Stadt Zug liegt 23 km südlich von Zürich (Luftlinie).
Flächennutzung
Die Zuger Gemeindefläche besteht aus 33,8 km² und ist somit ein Teil am Nordostufer des Zugersees. Dabei entfällt die Mehrheit der Fläche mit 12 km² auf den See selbst. Die restlichen 21 km² verteilen sich auf verschiedene Landschaften, wie Siedlungsflächen, Landwirtschaftsflächen, Wald und Gehölze sowie unproduktive Flächen. Somit hat die Gemeindefläche für jeden etwas zu bieten und ist ein interessantes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Gewässer
Das Gebiet des Zugersees umfasst einen rund 1 km breiten Streifen der Lorzenebene, die auf durchschnittlich 420 m ü. M. liegt. Diese Schwemmebene wurde nach der letzten Eiszeit durch Erosionsmaterial aufgeschüttet, das von der Lorze mitgeführt wurde. Drei Wasserläufe münden in den See: der Steinhauser Dorfbach, die Alte Lorze und die kanalisierte Lorze. Der untere Lorzelauf wurde 1976 korrigiert und ostwärts verlegt. Die frühere Lorzemündung ist durch einen Schwemmkegel bei der Kollermühle gekennzeichnet, der begradigte Flusslauf mündet beim Erholungsgebiet Brüggli in den Zugersee.
Geologie
Der größere Teil der Gemeinde Zug liegt auf dem Zugerberg, welcher geologisch aus Schichten der subalpinen Molasse besteht. Dieser voralpine Höhenrücken, der im Hünggigütsch auf 1039 m ü. M. gipfelt, weist ein Hochplateau mit einer Breite von bis zu 2 km auf. Zwischen den Moränen des würmeiszeitlichen Reussgletschers entstand hier das Hochmoor Eigenried (zum größeren Teil auf dem Gebiet von Walchwil), das zu den wertvollsten Naturschutzgebieten des Kantons Zug zählt. Nach Westen fällt der Zugerberg steil zum Zugersee hin ab, nur der Hangfuss zeigt im Bereich der Stadt Zug eine sanftere Hangneigung. Der Hang ist von ausgedehnten Buchenmischwäldern bestanden und durch die Erosionsrinnen einer Reihe kurzer Bachläufe, darunter des Bohlbachs, des Mülibachs und des Lotenbachs, untergliedert. Ein kleiner Anteil der Gemeindefläche liegt am Ostabhang des Zugerbergs im Einzugsgebiet der oberen Lorze. Ferner besitzt die Stadt Zug eine rund 1 km² grosse Exklave namens Alpli am Nordhang des Rossbergs. Sie umfasst eine Karmulde mit alpinen Bergweiden, die zwischen den Gipfeln des Gnipen (1567 m ü. M.) und Wildspitz (mit 1580 m ü. M., die höchste Erhebung im Gemeindegebiet) liegt und vom Alplibach über den Hüribach zum Ägerisee entwässert wird.
Stadtgebiete und Nachbargemeinden
Zur Stadt Zug gehören unterschiedliche Quartiere wie Gewerbe-, Industrie- und Wohnviertel in der Lorzenebene, sowie die Siedlungen Lorzen, Kollermühle, Steinhuserbrugg und Ammannsmatt.
Die Stadt Zug ist eine wunderschöne Gemeinde, die aus verschiedenen Teilen besteht. Dazu gehören das Dorf Oberwil, die Siedlung Räbmatt, beides südlich von Zug am Seeufer gelegen sowie verschiedene Hofsiedlungen auf der Höhe des Zugerbergs. Die Nachbargemeinden von Zug sind im Nordwesten Cham und Steinhausen, im Norden Baar, im Osten Unterägeri, im Süden Walchwil und im Westen (reine Seegrenze) Meierskappel und Risch. Mit den Gemeinden Baar, Steinhausen und Cham, die ebenfalls in der Lorzenebene liegen, ist Zug bereits stark zusammengewachsen. Insbesondere zwischen Zug und Baar ist dieser Prozess schon soweit fortgeschritten, dass die Gemeindegrenzen kaum noch wahrnehmbar sind. Überdies besitzt Zug mit seiner Exklave gemeinsame Grenzen mit den Schwyzer Gemeinden Arth und Steinerberg.